Fahrrad-Demo zeigt Schwachpunkte auf!
Als vollen Erfolg bewerteten die Bad Salzufler Ortsgruppen von Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club (ADFC) und des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die von ihnen am vergangenen Samstag mit starker Unterstützung durch die sehr engagierte, erst elfjährige Schülerin Julia Richter organisierte Fahrrad-Demo. Über 100 Teilnehmer starteten am "Netzwerk" der Stadtwerke in Schötmar und fuhren mit ihren Zweirädern entlang der wichtigsten Verkehrsadern der Kurstadt. Bei einem Zwischenstopp am Historischen Rathaus machte das Ortsgruppenvorstandsmitglied Ralf Plewnia vom BUND deutlich, dass es entlang stark befahrener Straßen wie beispielsweise der Bahnhofstraße oder der Herforder Straße sowie in den meisten Ortsteilen an Fahrradwegen mangele und damit die Sicherheit von Radfahrern überhaupt nicht gewährleistet sei. Dort, wo es Radwege gebe, seien sie unzulänglich konzipiert. Der BUND und der ADFC plädieren erneut dafür, dass sich die Kommune um ein integriertes Radwegenetz bemühe, dass die großen Verkehrswege mit einbeziehe. Dieses integrative Konzept sei wichtig, um Berufspendler zu animieren, vom PKW auf das Rad umzusteigen. Derzeit könne von einem gleichwertigen Miteinander von Auto- und Radfahrern in Bad Salzuflen nicht die Rede sein, so Plewnia vor den Teilnehmern. Hier seien die Kommune, der Kreis Lippe und der Landesstraßenbau NRW gleichermaßen gefordert, eine Verbesserung im Sinne der Radfahrer und vor dem Hintergrund der Mobilitätswende herbeizuführen.