Geschafft: Die Stadtputzer:innen mit dem Ergebnis ihres Einsatzes. Fotos: Claudia Viotto.
Rund ein Dutzend Leute traf sich morgens am Friedhof Im Heidland, um von dort aus durch die Straßen um das Naturschutzgebiet Retlager Bach mit Baggerseen zu gehen und Müll einzusammeln. In zwei Trupps zogen die Helfer:innen in beide Richtungen um den Baggersee zwischen Im Heidland und Schieregge - mit Eimern, Pickern und Bollerwagen ausgerüstet. Nach zweieinhalb Stunden trafen sie sich an der Mulde wieder, die die Stadt Lage im Gebiet aufgestellt hatte. Hier wurden Müll und Unrat abgeladen und sortiert: außer Plastikmüll verschiedener Art auch Hausmüll, Sperrmüll und Elektroschrott. Der Einsatz hat sich gelohnt. Im Anschluss führte Ilka Beermann, Leiterin des Fachteams Umweltplanung der Stadt Lage, einige Interessierte noch in ein benachbartes Gelände, auf dem viele Jahre eine Bodendeponie betrieben worden war. Kurz entschlossen wurden hier weitere Brocken Müll und Schrott eingesammelt. Dann gab es einen Szenenwechsel. Gegenüber, auf dem eingezäunten Baggersee-Gelände, gab Dirk Grote, Landschaftspfleger des Kreises Lippe, eine Führung. Er stellte der nunmehr auf rund 20 Personen angewachsenen Gruppe das 2023 hier eingerichtete Weideprojekt des Kreises Lippe vor. Die Teilnehmer:innen konnten drei Wasserbüffel aus nächster Nähe beobachten, sich ihnen auch nähern und sie streicheln. So folgte auf die Stadtputz-Aktion noch ein besonderes Naturerlebnis, lehrreich und vergnüglich zugleich.
Am Straßenrand liegen zum Beispiel Zigarettenkippen.
Auch am Waldeingang und im Naturschutzgebiet liegt Müll.
Eingesammelter Müll wird in den Sack umgefüllt.
Der Hang wurde von Bauschutt, Müll und Elektroschrott befreit, wobei Molche und eine Kröte zum Vorschein kamen.
Auf dem Rückweg.
Die Anstrengung hat sich gelohnt: Die Stadtputzer.innen mit dem Ergebnis ihrer Aktion.
Einer der drei Wasserbüffel.